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Kabarett-Theater Leipziger Funzel - Gastspiele



Übernachtung in Leipzig



Erreichbarkeit Kasse

Mo - Fr
12 - 17 Uhr
bei Abendvorstellungen
bis 20 Uhr

Sa mit 15 Uhr-Vorstellung
öffnet die Kasse
12-20 Uhr
Sa ohne 15 Uhr -Vorstellung:
15 - 20 Uhr

Sie erreichen uns unter:
0341 / 960 32 32
per Mail unter
info@leipziger-funzel.de
und auch per Fax unter 03 41 / 960 20 44

Gastspiel

TV- und Kinostar Walter Plathe "Hurengespräche" von Heinrich Zille / am Piano Peter Buchheim

Bild aus dem Programm

23,00 €

Als der Schauspieler Walter Plathe vor kurzem in der Riverboat-Talkshow des MDR zu Gast war, gab es einen Moment, in dem man förmlich hören konnte, wie den Anwesenden kollektiv der Atem stockte. Es war die Stelle, in der der Serienstar Plathe einige Zeilen aus seinem neuen Bühnenprogramm zitierte. Darin kamen Wörter vor, die selbst in unserer abgeklärten Zeit im Fernsehen so gut wie nie gesprochen werden.

Das grobe Zitat stammt aus einem 100 Jahre alten Skandalbuch, das sofort nach seinem Erscheinen als Pornographie verteufelt, zunächst einmal verboten wurde. Titel des anstößigen Werkes: „Hurengespräche“. Als Autor stand ein gewisser „W. Pfeifer“ auf dem Umschlag. Aber schon bald kam die Wahrheit ans Licht: der Schöpfer dieser unerhörten Provokation in Wort und Bild war niemand anderes als der berühmte Heinrich Zille. Der Mann, den alle nur Vater Zille und Pinsel-Heinrich nannten.

Zille selbst schien zu ahnen, wie die Öffentlichkeit auf die „Hurengespräche“ reagieren würde. Hätte er sonst ein Pseudonym gewählt? Doch es dauerte nicht lange und maßgebliche Zeitgenossen wie Tucholsky, Liebermann und andere erkannten: Die Monologe der leichten „Meechen“ im alten Berlin sind, wie viele andere Zille-Arbeiten auch, vor allem eines - ein erschütterndes und authentisches Zeitdokument. Eine genaue soziale Studie, die mehr sagt als jede gelehrte Abhandlung und jedes Geschichtsbuch. Eine lebendige, tragische, aber gleichermaßen auch humorvolle Schilderung von Verhältnissen, die genau genommen unbeschreiblich sind.

Walter Plathe unternimmt es, uns auf eine ebenso anrührende wie amüsante Zeitreise in diese Vergangenheit mitzunehmen. Er schlüpft in die Rolle des Heinrich Zille, der seine unzüchtigen Hurengespräche mit unserer ebenfalls nicht immer züchtigen Gegenwart konfrontiert.

Dazu gibt es Lieder und Chansons von Brecht bis Villon, die auf ihre ganz eigene und lustvolle Weise das Thema reflektieren. IN EIN FREMDES LAND


>>> www.walter-plathe.de



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